Schätze aus der Hosentasche – Max und Memo

Egal wo ich mit meinen Kindern unterwegs bin, es ist faszinierend zu beobachten, wie schnell sie die Taschen voller Schätze haben. Das können Kastanien oder schöne Steine sein, aber auch Blätter und Stöcke. Und regelmäßig gibt es die Diskussion was wir mit nach Hause nehmen und was nicht. Auf einem Tablett in unserem Flur liegen die Schätze, die es durch die elterliche Kontrolle geschafft haben. Dieses Thema – und die tollen Geschichten, die hinter den Schätzen stecken – greifen Marc Widmer und Coralie Spätig in dem Buch Max und Memo auf. Das Buch wurde mir für diese Rezension freundlicherweise vom migo Verlag zur Verfügung gestellt, herzlichen Dank dafür.

Ein Buch über Schätze in der Hosentasche.
Max und Memo – Eine Schatzkiste voller Erinnerungen, Buchcover © migo

Max ist aufgeregt, da er an diesem freien Tag etwas mit seinem Vater geplant hat, er möchte mit ihm angeln gehen. Aber der schläft ausgerechnet heute viel zu lange für Max. In seinem Zimmer bekommt er schnell Langeweile, wie soll er die Zeit überbrücken? Zu seiner Überraschung steht plötzlich Memo vor ihm, ein kleines, flauschiges Monster, das Kinder besucht, die Langeweile haben. Memo ist auf der Suche nach Schätzen, die abenteuerlustige Kinder immer dabei haben. Max versteht zuerst nicht, er ist ja ein Kind und hat keine Schätze. In seiner Hosentasche ist nur allerlei wertloser Krimskrams. Doch genau das ist es, wofür sich Memo interessiert. Oder eigentlich eher für die spannenden Geschichten, die hinter den Schätzen stecken. Und er beginnt, Fragen zu den einzelnen Stücken zu stellen.

Die Schätze der Kinder als Tor zu den Abenteuern

Schnell findet sich Max in den Abenteuern wieder, die dahinter stecken: Die Zwiebelernte mit Frau Huber, von der die kleine Feder stammt oder das Ticket zum Schwimmbad, von ihrem Ausflug in der letzten Woche. Die Langeweile ist verflogen und Max und Memo amüsieren sich prächtig. Zum Schluss schenkt Memo ihm sogar eine kleine Kiste, in der er seine Schätze aufbewahren kann.

Für den Wert von Schätzen wird ja oft ermittelt, wie hoch der Preis für andere Menschen ist. Bei Max und Memo liegt der Wert viel tiefer, in dem, was Max persönlich damit verbindet. Die gemeinsame Zeit mit Freunden und Familie, die besonderen Orte, die er besucht hat und auch die Erfahrungen und Gefühle, die damit verbunden sind. Das alles liegt für Momo viel schwerer in der Waagschale, als blinkendes Gold ohne eigene Geschichte. Und ich habe nach dem Lesen der Geschichte auch einen anderen Blick auf unser überfülltes Tablett.

Eine Schatztruhe für eigene Schätze.
Eine Schatztruhe zum Basteln findet man im Buch – eine tolle Idee!

Ein Kinderbuch zum Vorlesen mit Bastelbogen

Das Kinderbuch eignet sich mit 32 Seiten und vielen Bildern perfekt dazu, es vor dem Schlafengehen vorzulesen. Die Geschichte ist wundervoll illustriert und die Kinder haben gespannt die Bilder angeschaut, während ich vorgelesen habe. Als besonderen Schatz gibt es im Buch einen Bastelbogen mit einer Schatztruhe. Einmal gebastelt und geklebt können die Kinder darin ihre eigenen Schätze verstecken und sich an die wundervolle Zeit erinnern, die mit den Schätzen verbunden ist. Die Truhe habe ich mit meiner sechsjährigen Tocher zusammen gebastelt, das hat auch zu zweit gut geklappt. Das Buch selbst würde ich allen Kindern zwischen 4 und 9 Jahren empfehlen (laut Verlag von 4-6 Jahren).

Wer noch mehr über die Schätze erfahren möchte, die in der Natur zu finden sind, dem möchte ich das Buch Große und kleine Schätze der Natur ans Herz legen.

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Max und Memo findet ihr bei einem der folgenden Anbieter.

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Bibliographische Angaben:

Max und Memo. Eine Schatztruhe voller Erinnerungen
Autor: Marc Widmer (Text) und Coralie Spätig (Illustrationen)
Verlag: migo
32 Seiten
Ersterscheinungsdatum: 15.10.2022
ISBN 978-3-96846-095-6

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